Persönlich war der hl. Philipp nie nördlich der Alpen. Im 17. Jahrhundert wurde in Aufhausen von Pfr. Johann Georg Seidenbusch das erste Oratorium auf deutschem Boden gegründet: Oratorium Aufhausen.
Ferdinand von Fürstenberg (1626–1683), seit 1661 Fürstbischof von Paderborn, war während seiner Jahre in Rom wohl mit dem Oratorium in Verbindung. In der Pfarrkirche St. Heinrich und Kunigunde im Paderborner Stadtteil Schloss Neuhaus ließ er einen Seitenaltar mit dem Bild des hl. Philipp Neri einrichten.
In Deutschland gibt es drei Kirchen, die den heiligen Philipp Neri als Patron haben:
- Kirchenzentrum St. Philipp Neri in München
- Pfarrkirche St. Philippus Neri in Salzkotten-Holsen (bei Paderborn)
- Kirche St. Philipp Neri in der Gemeinde St. Konrad in Aachen
Seit 2015 gibt es in Heidelberg die Pfarrei Philipp Neri, die aus der Fusion von drei Gemeinden entstanden ist; in der Seelsorge dort ist das Oratorium Heidelberg tätig.
Seit Juni 2019 gibt es auch die Gemeinde St. Philipp Neri in Leipzig, in der die Oratorianer wirken. Sie entstand aus den früheren Gemeinden St. Martin (Grünau) und Liebfrauen (Lindenau).