Als Heinrich Kahlefeld (1903-1980) im Jahr 1947 aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft entlassen wurde, kam er in das kleine oberfränkische Dorf Wohlmutshüll (Erzbistum Bamberg), wo er für kurze Zeit als Priester in der Pfarrseelsorge tätig war. In dieser Zeit entstanden die ersten Entwürfe für die Kreuzwegandacht, die dann 1950 im Werkbundverlag Würzburg unter dem Titel Der Kreuzweg des Herrn. Eine Andacht für die Gemeinde erschienen ist.
Für nicht wenige Gläubige wurden diese Gedanken zu einer Stütze auf ihrem Weg im Glauben – in einer Zeit nach dem 2. Weltkrieg; in beiden Teilen des damals geteilten Deutschlands war das Heft verbreitet und wurde vielfach verwendet. 70 Jahre später erscheint nun diese Kreuzwegandacht neu aufgelegt und nur an wenigen Stellen leicht bearbeitet.
Darin begegnet dem Betrachtenden der Oratorianer Kahlefeld, zum einen als profunder Kenner der Hl. Schrift, zum anderen erinnert der wiederkehrende Anfang „mein Jesus“ an die Kurzgebete des hl. Philipp Neri, des Gründers des Oratoriums und atmet den Geist dieser oratorianischen Weise, im Alltag zu beten.
DER KREUZWEG DES HERRN
von Heinrich Kahlefeld. Herausgeber: Stefan Wick.
ISBN: 978-3-945462-52-2 47 Seiten, € 5,90